13. Dez. 2024

Ein Tag voller Begegnungen und Sprache

Wie bereits im letzten Jahr reisten die Klassen 3aE und 3bE nach Neuchâtel, um dort einen Vormittag lang im Zyklus 1 (Kindergarten sowie 1. und 2. Klasse) auszuhelfen.

Gemeinsam mit einem kleinen Waldfreund in Form eines Plüschtieres, einer spannenden Geschichte und einer Dose frisch gebackener Zitronenguetzli trafen sich die Klassen am Bahnhof Oensingen.

Die Teilnahme an der Exkursion mussten sich die Jugendlichen im Vorfeld verdienen: Ein überzeugendes Vorstellungsvideo, einen Vokabeltest und ein Text, der auf Französisch vorgelesen werden musste, galt es in guter Qualität zu realisieren. Dies erforderte Durchhaltewillen, denn die meisten benötigten mehrere Übungsstunden in ihrer Freizeit, um die Texte gut vorlesen zu können.

Nach einer 45-minütigen Zugfahrt und einem kurzen Spaziergang erreichten wir unser Ziel: «Le Collège du Sablon», eine Primarschule mitten in der Stadt Neuchâtel. Dort wurden wir von den Lehrpersonen und den Kindern schon erwartet und herzlich empfangen! Es wurde vorgelesen, gemalt, gespielt, korrigiert und gelacht.

Die Jugendlichen sprachen Französisch, während sich die kleinen Kolleginnen und Kollegen aus der Westschweiz im Frühdeutsch übten. Etwas mehr Mut erforderte es, vor der versammelten Primarschulklasse eine Geschichte auf Französisch vorzulesen.

Die kleinen Schülerinnen und Schüler bedankten sich bei ihren Gästen mit Zeichnungen und Umarmungen. Ganz gerührt und mit wertvollen Erinnerungen und Eindrücken verabschiedeten sich die Grossen und begaben sich selbstständig in Richtung Stadtzentrum.

Die Mittagspause verbrachten sie in kleinen Gruppen, mehrheitlich bei McDonald’s. Sie genossen ihre Freizeit sehr, auch wenn sie das Menü auf Französisch bestellen mussten.

Um 13:30 Uhr besammelten sich alle gestärkt vor dem «Office du Tourisme». Ein kleiner Zug wartete auf uns und führte uns durch die Stadt. Bei Sonnenschein genossen wir dieses Jahr eine sehr interessante Stadtführung und den Ausblick über den See sowie das wunderschöne Schloss von Neuchâtel, das eigentlich eine Kirche ist.

Auf der Rückfahrt nach Oensingen konnten sich die erschöpften Schülerinnen und Schüler im kaum besetzten Zug ausbreiten. Alle waren überzeugt: Wir haben unsere Französischkenntnisse verbessert und hatten Spass.